Das normal funktionierende Gedächtnis ist eine Voraussetzung für unser Erleben und unsere Identität. Es gibt dem Leben eine Vergangenheit und eine Gegenwart. Das Gedächtnis ist dynamisch und verändert sich fortwährend. Es wird in den Lebensabschnitten von den Betroffenen unterschiedlich interpretiert, da sich im Leben die Erfahrungen verändern. Dieses Vermögen bildet das Selbst. Geht die Erinnerung verloren hat dies tragische Folgen für den Betroffenen.
Für Demenzkranke sieht die Welt merkwürdig und unverständlich aus, weil sie die spezifische menschliche Wahrnehmungsfähigkeit, die Orientierung verlieren. Sie können die Gegenstände, Situationen und Personen nicht in einen größeren Kontext einordnen. Es fehlt das Wissen und die Sicherheit von Ressourcen, die der Bewältigung aktueller Situationen dienen.
In der Fortbildung stelle ich Ihnen die verschiedenen Facetten dieser Krankheit vor. Es werden nichtmedikamentöse Therapiemaßnahmen vorgestellt, die den betroffenen Menschen ein Stück Lebensqualität schenken können und der Pflege eine hilfreiche Unterstützung im Klinikalltag sind.